Die EDL Anlagenbau Gesellschaft mbH bekräftigt ihre Rolle als Enabler für nachhaltige Industrieprozesse. Mit neuen Entwicklungsprojekten und Partnerschaften treibt das Leipziger Unternehmen die Erarbeitung innovativer Verfahren voran, die Effizienz, Klimaschutz und wirtschaftliche Tragfähigkeit vereinen. EDL zeigt damit, dass Fortschritt im Anlagenbau und Verantwortung für kommende Generationen untrennbar miteinander verbunden sind.
Angesichts der globalen Herausforderungen durch Klimawandel, Ressourcenknappheit und Energiekrisen setzt EDL gemeinsam mit Partnern auf innovative Prozesstechnologien, die den Wandel zu einer kohlenstoffarmen Industrie aktiv vorantreiben. Der Fokus liegt dabei auf drei Schlüsselthemen: grüner Ammoniak, nachhaltige Kraftstoffe aus schwerem Bio-Öl sowie Plasmakatalyse zur CO₂-Verwertung.
Grüner Ammoniak als Schlüsselbrennstoff der Zukunft
Im Rahmen von Forschungskooperationen beteiligt sich EDL an der Entwicklung eines CO₂-freien Verfahrens zur Herstellung von Ammoniak aus Luft, Wasser und erneuerbaren Energiequellen. Dieses Verfahren kann die Grundlage für die Defossilisierung/Dekarbonisierung der Schifffahrt und chemischen Industrie schaffen. Dank seiner hohen Energiedichte und Reinheit gilt grüner Ammoniak als zentraler Energieträger und Rohstoff für nachhaltige Feinchemikalien, Kosmetika und Pflegeprodukte. Gemeinsam mit Partnern werden außerdem neuartige Antriebssysteme und Bordstromlösungen auf Basis direkter Ammoniak-Festoxid-Brennstoffzellen untersucht – mit dem Ziel, Energieeffizienz und Luftqualität im maritimen Bereich weiter zu verbessern.
Kreislaufwirtschaft durch Bio-Öl-Aufwertung
Die Verarbeitung von schwerem Bio-Öl zu nachhaltigen Schiffskraftstoffen und hochwertigen Nebenprodukten eröffnet neue Möglichkeiten für Innovationen im Raffineriebereich. Durch die Integration alternativer Prozessrouten in bestehende Infrastrukturen können Raffinerien zu „hybriden Systemen“ weiterentwickelt werden, die kohlenstoffarme Kraftstoffe erzeugen und gleichzeitig wertvolle Chemikalien und Stoffe gewinnen. Dieser Ansatz unterstützt die Defossilisierung/Dekarbonisierung der Schifffahrt mit einsatzbereiten Lösungen und begegnet dem zunehmenden Mangel an Nebenprodukten, die bislang aus konventionellen Raffinerien stammen.
CO₂ als Rohstoff – Plasmatechnologie als Gamechanger
Ein neuartiger CCUS-Prozess (Carbon Capture, Utilization and Storage) auf Basis von Niedertemperatur-Plasmatechnologie bietet künftig die Möglichkeit zur Synthese von Kohlenwasserstoffen. Dabei wird CO₂ aus industriellen Punktquellen und Biogas in CO₂-neutrale Kohlenwasserstoffe (C1–C4) umgewandelt. Mit fortschreitender Entwicklung könnte die Plasmatechnologie die Art und Weise, wie wir CO₂ nutzen und verwerten, revolutionieren – und so eine globale Herausforderung in eine erneuerbare Ressource verwandeln.
„Diese Initiativen sind Teil eines ganzheitlichen Ansatzes für industrielle Nachhaltigkeit – getragen von der Überzeugung, dass technologische Innovation und verantwortungsvolles Handeln untrennbar miteinander verbunden sind. EDL versteht sich dabei als Impulsgeber und Enabler, der gemeinsam mit Partnern aus Forschung und Industrie den Weg in eine klimaneutrale Zukunft gestaltet. Technische Exzellenz allein reicht nicht aus, entscheidend ist die gemeinsame Vision, resiliente und zukunftsfähige Systeme zu schaffen, die ökonomische und ökologische Interessen in Einklang bringt“, sagt EDL-Geschäftsführer Daniel Oryan.







