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Pressemeldung

Mehr Ethylen und Propylen für die OMV in Burghausen

„First Run on Spec“ dank engagierter Teamleistung

Revamp bei der OMV – Alles nach Plan und mit Präzision: Die neue Coldbox wird eingehoben.

Den Schwerpunkt der OMV-Raffinerie in Burghausen bildet die Petrochemie. Dabei wird das Rohbenzin nicht zu Ottokraftstoffen, sondern im Weiteren zu petrochemischen Grundstoffen wie Ethylen, Propylen, Butadien und Isobuten verarbeitet. Zur Steigerung der Produktionskapazität von Ethylen und Propylen um 50.000 Tonnen pro Jahr investierte der Standort in die Erweiterung und Modernisierung seiner Cracker-Anlagen und den petrochemischen Kältebereich. Neben der Kapazitätserhöhung stand auch die Aufgabe, sowohl die Energieeffizienz als auch die CO2-Einsparung weiter zu verbessern – eine wichtige Investition in die Zukunft.

Ausrüstungen einer anderen Dimension und sportliche Termine

Im Frühjahr 2020 vergab die OMV Deutschland den Auftrag für das Basic Engineering für das PetChem Cracker Creep Revamp Projekt an die EDL. Nach erfolgreicher Fertigstellung wurde die EDL im Februar 2021 auch für das Detail Engineering, die Bau- und Montageüberwachung und die Inbetriebnahmeunterstützung beauftragt. Die zu erbringenden Leistungen waren sehr komplex und beinhalteten u.a. auch die Bearbeitung größerer Ausrüstungspakete:

  • Austausch einer Coldbox (wird bei tiefen Temperaturen betrieben),
  • Revamp eines Methanverdichters (inkl. neuem 6 kV Motor),
  • Revision eines Ethylenverdichters,
  • Austausch zweier Dampfturbinen (4 MW und 13 MW),
  • große Revision eines Propylenverdichters (Revamp mit Leistungssteigerung und neuem Rotor),
  • Anpassung der Steuerung der benannten Großmaschinen sowie Austausch der Einbauten und Kälteisolierung des 65 m hohen Ethylensplitters.

Im Rahmen der Planungen und Realisierung wurden zudem ca. 700 Instrumentierungen und 35 Beschaffungspakete bearbeitet sowie 280 Rohrleitungen angepasst.

Bei allen Aktivitäten stand immer der terminliche Rahmen, der geplante Turnaround (TAR)-Zeitraum Juni bis August 2022, im Blick. Denn genau in diesen Rahmen, der gesetzlich vorgeschriebenen, routinemäßigen Generalinspektion der Raffinerie Burghausen (welche zuletzt 2014 stattfand), fiel die Umsetzung des PetChem-Projektes. Die Losung lautete daher nun: „Four projects, one execution” und meinte damit die gemeinsame Abwicklung der verschiedenen Teilprojekte: PetChem Cracker Creep Revamp, Replacement Coldbox I, New Insulation Ethylensplitter und Turbine Reliability & Maintenance Refrigeration System.

Sicher oder gar nicht: Erfolgreiche und sichere Abwicklung

Unter der Devise: „Sicher oder gar nicht.“ arbeitete sich die EDL-Mannschaft unter sehr herausfordernden Bedingungen auf der Baustelle an die mechanische Fertigstellung der Anlage zum Zieltermin heran. Hierfür war die Unterstützung jedes Einzelnen notwendig, um durch Sorgfalt, Achtsamkeit und Sauberkeit bei der Arbeit das Ziel „Null Unfälle“ zu erreichen. Darüber hinaus waren natürlich auch die technischen und kommerziellen Ziele zu erfüllen, d.h. die notwendigen Arbeiten professionell, termingerecht und im Rahmen des Budgets abzuschließen.

Trotz allgemein bekannter Schwierigkeiten wie gestörte Lieferketten etc. wurde der Zieltermin für die mechanische Fertigstellung Ende Juli 2022 vom EDL-Team und den Partnerfirmen eingehalten. Bereits kurz Zeit später waren die Anlagen Ready for Start-up (RFSU) – alles nach Plan. Als letzter Akt konnte vier Wochen nach der mechanischen Fertigstellung der „First Run On Spec“, die Herstellung spezifikationsgerechter Produkte, erfolgreich abgeschlossen werden. Auch in dieser letzten Phase der heißen Inbetriebnahme konnte das eingespielte Team an die vorherigen ausgezeichneten Leistungen im Engineering und Construction Management anknüpfen. Erreichbar war dies allerdings nur, weil alle Beteiligten ihre ganze Kraft und ihr Fachwissen in die gemeinsamen Arbeiten einbrachten. Hervorzuheben ist hierbei die gegenseitige pragmatische Unterstützung zwischen der OMV, EDL und den Partnerfirmen. Durch korrekte Verhaltensweisen und das Engagement aller Beteiligten wurde ein uneingeschränkt sicheres Arbeiten gewährleistet.

EDL bedankt sich daher noch einmal ausdrücklich für die partnerschaftliche Zusammenarbeit bei allen Teammitgliedern. Projektleiter Daniel Mohr ergänzt: „Ohne das Engagement und die Leidenschaft aller Mitarbeitenden wäre die Umsetzung des Projektes schwer möglich gewesen. Aber: Mit einem solchen Spirit macht es richtig Freude, Projekte umzusetzen!“

Kontakt

Lydia Brandtner
Leiterin Marketing

Tel.: +43 5 05899-718